Man sagt die Liebe einer Mutter kann alles bewirken. Sie kann sogar Autos anheben, nur damit ihrem Baby nichts passiert. Doch was ist mit der Liebe eines Kindes? Diese faszinierende Neugierde mit der sie alle neuen Dinge angehen, die unerschöpfliche Freude, die auch wir als Kinder empfunden haben, wenn es an Weihnachten wieder ans Baumschmücken ging oder zu einem Ausflug in den Park. Was ist mit dieser Liebe? Dir wir hegen, zu unserer Mutter oder unserem Vater, unseren Spielzeugen? Die Sachen, auf die wir uns einst jeden Morgen aufs neue gefreut haben, sobald wir die Augen aufschlugen. Wurden wir erwachsen an dem Tag, als die Spielzeugküche in den Keller verschwand und wir unsere Kuscheltiere aus dem Bett verbannten? Und als wir erwachsen wurden, was haben wir da zurückgelassen? Ich erinnere mich an die Lieblingsgeschichte meiner Mutter. Sie erzählt sie so oft und so gerne. Über mein Lieblingskuscheltier und wie ich es damals im Kindergarten nie zu Hause lassen wollte. Ich habe es immer in einen Schrank tun müssen und es in der Pause besucht. So sollte ich ihn immer wissend bei mir haben, wenn ich in brauchte und doch, langsam aber sicher, erwachsen werden. Heute denke ich daran und schmunzle. Aber dann frage ich mich: Haben wir immer noch diese tiefe Verwurzlung zu Dingen? Haben wir noch die selbe, passionierte Liebe zu Dingen und auch Menschen, wie wir sie als Kind hatten? Auch, wenn es viele Jahre her ist, dass ich mit meinem Kuschelbären im Arm geschlafen habe, diese Geschichte widme ich ihm und dem Kind in mir. Sie ist kurz und knackig, so wie die kindliche Aufmerksamkeitsspanne ;)