» Mit Drogen ist alles einfacher. Du kannst steuern wann du fühlst und was. Du kannst es abschalten, ganz einfach. Kannst sie betäuben, wie den Schmerz, der dir auf der Seele lastet. Sich durch deinen Körper frisst und dich innerlich zerstört. Es ist so einfach. So einfach. «
Was als Spaß begann, wurde bitterer Ernst. Was mit Liebe begann, ging über in Schmerz.
Um den Verlust zu ertragen und mit der Schuld zu leben, versucht Mayleen ihren Kummer zu ertränken, ihre Gefühle zu betäuben und ihr Gedächtnis zu vernichten. Die Erinnerungen schwinden mit dem Gefühl für die Realität. Alles ist verschwommen, die Grenzen verschwinden. Und trotz allem was geschah, hofft sie auf Besserung und sieht sie in seine Augen. Seine ozeanblauen Augen. Die sie mitreißen, immer tiefer, bis ihr die Luft zum Atmen fehlt.
"Liebst du sie noch?" fragte sie mich, als ich zu ihr sah und sie mein Handy in ihrer Hand hatte. "Warum fragst du mich das?" wollte ich wissen und sah in ihre weinenden Augen, die wegen mir weinten und ich innerlich zerriss bei dem Gedanken, dass sie das dachte. "Weil du gestern bei ihr warst." sprach sie schluchzend aus, bevor sie tief durchatmete und ich vor ihr zum stehen kam.
"Ich liebe sie nicht." gab ich ehrlich zu und sah ihre Augen die in meine sahen und sie traurig aussah. "Und ich hab dich nicht betrogen." sprach ich aus und hoffte sie glaubte mir das. Das ich gestern bei ihr war, war ein Fehler.