Wahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die eines Mörders verwandelt. Seine Art, mich zum Schweigen zu bringen, obwohl ich doch noch so viel zu sagen habe. Seine weichen Lippen, die meinen, von blauen Flecken überströmten Körper, liebkosen. Seine Art, mich für meine dummen Fehler zu bestrafen. Jede einzelne seiner Handlungen gleicht der eines Gottes. Und doch habe ich riesige Angst. Angst vor dem, was mich erwartet, wenn ich nicht Gehorsam leisten kann. Angst davor, ihn zu verlieren. Angst davor, sein Gesicht nie wieder zu sehen. Aber noch viel schlimmer: Angst davor, ihm nicht genug zu sein. Ich brauche ihn. Weniger als er mich. Aber ja, er ist meine Ergänzung. © copyright 2017, dinanarry