Leihmutterschaft, als Gegenleistung für Ausbildung Lillemor ist 20-jährig, eine Low. Sie lebt als Vollwaise in dem ihr zugeteilten Zimmer eines Wohnheims. Sie studiert militärische Strategie, konzentriert sich auf Fakten, ist ehrgeizig und will die an sie gestellten Erwartungen übertreffen, um gesellschaftlich weiter zu kommen. Wegen der Pandemie haben die Low Zugang zu fünf Kontaktpersonen. Mehr braucht die zurückgezogen lebende Lillemor auch nicht. Ihr reicht Marion. Mit ihr bildet sie ein erfolgreiches Team in der angesagten Field Fight-Szene der Stadt. Die perfekte Struktur ihres Alltags wird durch eine neue Mixed-Team-Konstellation und ein Aufgebot des Peoplemanagements zum Chaos. "Ich fühle mich hier fremd, täglich. Meistens bin ich allein. Freundin habe ich eine, Familie keine. Maman übergab mich an diese Stadt. Als Massnahme zur Eindämmung der Pandemie ist sie von der Umwelt abgeschottet und intern in Zirkel aufgeteilt, welche eine Durchmischung der Bevölkerung einschränken. Eine simple Hierarchie herrscht seit damals. Die Low und die High. Für beide Gesellschaftsschichten gibt es klare Regeln und Aufträge. Maman gab mir ein blaues Buch mit auf den Weg. Darin steht schwarz auf weiss, dass sie mir damit die besten Zukunftsaussichten eröffnen wollte. Doch manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass sich Maman mein Vorwärtskommen in dieser Gesellschaft viel einfacher vorgestellt hat, als es tatsächlich ist. Und doch will ich Maman nicht enttäuschen. Für mich gibt es nur eine Ausrichtung: Vorwärts, harte Arbeit und Sieg wann immer möglich." In der Regel erzähle ich Geschichten. Dies ist mein erster schriftlicher Versuch. Ich bekomme sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf, vielleicht hilft schreiben... Freue mich über jeden Kommentar, jeden Stern und jede Diskussion.