Wer auch immer sagen mag einen Toten, gebettet auf frischen Zweigen, mit in einander verschlungenen Finger da liegend auf einem Scheiterhaufen, zu verbrennen hätte etwas romantisches an sich.
Wenn die Angehörigen, engsten Freunde daneben stehen, betend zu ihren Schöpfer, welches sie für alles übernatürliche verantwortlich machen, in Schwarz gekleidet und das Gesicht in Trauer und Verzweiflung verzerrt tragen, hätte etwas rührendes an sich, der hat dies noch nie miterleben müssen.
Der Geruch von verbrannten Haar dringt zuerst in die Nase, gleich wie gut man den Körper vor dem verbrennen auch rasieren würde, es riecht immer nach verbrannten Haar, denn leider sind die wenigsten Menschen vor ihrem tot in der Lage besagter Tätigkeit nachzukommen, gerade wenn das Ableben sie unvorbereitet trifft.
Anschließend kommt der Geruch welcher entsteht, wenn die Haut beginnt zu schmelzen beginnt, die Flammen über den Körper lecken und ihn irgendwann, nach dem das letzte Härchen versenkt wurde, dann doch in Brand stecken. Nun mischt sich allmählich der Geruch von verbrannten Fleisch und irgendwann auch Eingeweide dazu.
Es riecht leicht süßlich, der Geruch setzte sich wie Fettgestank überall fest, selbst in den Nasen der Angehörigen, welche zusehen müssen wie die hat des einst geliebten Menschen Blasen wirft, ehe sie sich kohlerabenschwarz einfärbt.
Irgendwann kann man es sehen, wie der Tote seine Arme hebt, erst Richtung Himmel, als wolle er sich für sein Leid beklagen, dann zurück zur Brust wo sie, mit einigem Abstand, schließlich in der Boxerhaltung verharren.
Dies hat rein gar nichts romanisches Ansicht, vor allem nicht, wenn der Mann, welcher sich wohl ohne Zweifel wundervoll auf einen mit frischen Olivenzweigen gefütterte Scheiterhaufen gemacht hätte, eine Rüstung aus Schatten trägt und eine Waffe in den Schlamm zu seinen Füßen fallen lässt.
Dies war kein Märchen, dies wird Geschichte sein.All Rights Reserved