Kein Mensch oder Halbgott kann den Namen der Insel aussprechen auf der Ciril mit ihrer Mutter und Großmutter gefangen ist, aber nur wer ihn richtig ausspricht, kann das Eiland verlassen. Ciril nennt sie deshalb in der Sprache ihres Opapas »di lamentarsi«, klagen. Ciril ist kein Mensch, aber auch keine Göttin und sie ist alles andere als gehorsam, auf einer Insel, auf der Schicksalsergebenheit nicht nur ein Wort ist, denn auf Di Lamentarsi spinnen die drei Frauen am Webstuhl der Götter das Schicksal der Welt. Ciril fürchtet sich nicht vor den Göttern. Ganz besonders nicht vor Zeus, den sie liebevoll einen Hodenkobold nennt. Sie träumt von einem Leben fernab der Insel. Ciril weiß, sie kann sich und ihre Familie aus Zeus Verbannung befreien. Keine große Sache. Sie muss nur die Prüfung des Göttervaters bestehen, die aus einer einzigen Aufgabe besteht: Verliebe dich nicht. Zeus wird einen Mann schicken, um Cirils Herz zu gewinnen. Einen Mann den er einzig für Ciril erschaffen hat, aus ihren Träumen. Deshalb ist sie sich sicher, diese Prüfung bestehen ist ein Kinderspiel. Sie träumt jede Nacht von einem Leben in Freiheit. Männer, wer braucht die schon? Doch Zeus hat eigene Pläne mit der aufsässigen Schicksalsweberin. Am Ende muss sie sich entscheiden was wichtiger ist: Ihre Freiheit oder die Liebe. Ich freue mich über jeden Kommentar, jede Anregung und jedes Däumchen. :-)
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