----- Er stand wie festgefroren, die Tür hinter sich geschlossen. Der Raum war dunkel, durch das hereinscheinende Mondlicht konnte man aber trotzdem überdeutlich das Mädchen sehen, dass am Fenster lehnte und hinaus sah. Das konnte nicht sein. Sie war tot. Seine Schläger hatten seinen Auftrag erfolgreich ausgeführt und sie getötet. Und dennoch stand sie jetzt hier. „Wie kannst du noch leben?" Sie wandte den Blick von der Landschaft draußen ab und giftgrüne Augen, die in der Dunkelheit zu leuchten richteten sich auf ihn. „Ich habe dich von Anfang an gewarnt, Ryker, unterschätze mich niemals." Sie stieß sich ab und kam langsam auf ihn zugeschritten, die grüngefärbten Haare wiegten dabei leicht hin und her. „Lass die Spielchen, Königskobra.", knurrte er und wich einen Schritt zurück. Sie lachte leise und kam direkt vor ihm zum Stehen. „Oh, glaub mir... ich habe noch nicht einmal angefangen zu spielen." ----- Schlangen sind in freier Wildbahn schon immer Einzelgänger gewesen. Oder vielleicht doch nicht? In der Kleinstadt Springbrake hat sich eine riesige Anzahl von Kobras angesammelt, die sofort mit einem Biss töten würden, wenn man ihnen zu nahe kommt. Diese merkwürdige Naturerscheinung hatte sich unter der großen Königskobra zusammengefunden und schreckte nicht davor zurück nach härteren Mitteln zu greifen um ihr Revier und ihre entstandene Familie zu verteidigen. Doch wie weit würden die Straßenhunde gehen um die Schlangen zu verjagen. Und was hatte das alles mit einer bestimmten Gruppe an Highschoolschülern zu tun?