Ich will eine etwas ungewohnte Geschichte schreiben.
Ein Mädchen, dass nur durch Briefe ihre Gedanken ausdrücken kann. Die Briefe sind adressiert an ihren ehemaligen besten Freund, mit dem sie leider kein Kontakt mehr hat. Aber die Briefe schickt sie nicht ab, noch nicht.
Normalerweise geht es in Geschichten immer über Helden oder mutige Personen, die zwar etwas Negatives erleben, aber daraus lernen und schliesslich darüber hinaus wachsen. Geschichten über brave Mädchen, die sich in Badboys verlieben, von ihnen verletzt werden, aber dennoch am Schluss glücklich zusammen kommen. Geschichten von jungen Männern auf der Heldenreise. Alles Friede, Freude, Eierkuchen. Was die Leser wollen ist Spannung. Sie wollen von der Geschichte mitgerissen werden. Natürlich darf in der Geschichte nicht immer alles gut verlaufen, denn sonst wäre es ja langweilig, zu unrealistisch, zu fake. Sie wollen alles mögliche fühlen und erleben, sie wollen enttäuscht werden, auch wenn sie das nicht gerne zugeben. Sie machen all das nur mit, weil sie die Erwartung haben, dass es am Ende gut ausgehen wird. Ein Happy End. Ansonsten fühlen sie sich verraten, benutzt, vielleicht sogar missbraucht. Wieso das ganze Gefühlschaos mitmachen, wenn es am Schluss nicht durch ein fröhliches Ende beseitigt, vergessen und wiedergutgemacht wird?
Ich will eine andere Geschichte erzählen. Eine Geschichte, von der ich noch nicht weiss, ob es ein Happy End gibt oder nicht. Es kommt darauf an, wie sie sich entwickeln wird.
"Scheiße", murmelte ich erschrocken, als ihn sah.
"Aria, das ist Damian.. und er wird bei uns einziehen", verkündete mein Vater.
Doppelte Scheiße.
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Arias Leben wird von einem Tag auf den Anderen plötzlich auf den Kopf gestellt.
Erst verkündetet ihr Vater, dass sie mit seiner neuen Freundin Sally zusammenziehen werden und dann taucht plötzlich Sallys Sohn auf, der aus seinem Internat geschmissen wurde und nun mit in das neue Haus einziehen wird. Alles schön und gut - schließlich hat Aria sich immer irgendwie Geschwister gewünscht. Aber als sie sich dann langsam aber sicher in ihren Quasi-Stiefbruder verknallt, wünscht sie sich nur noch ihr altes Leben zurück.
Und dann sind da auch noch die Hänseleien in der Schule, die Aria jeden Tag auf's Neue ertragen muss.
Wird Aria mit dem allem zurecht kommen oder wird sie daran zerbrechen?
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