Ich schreie, will dass es aufhört, aber das tut es schon seit Jahren nicht.
Das Gefühl innerlich zu verbrennen, es frisst sich wie ein langsames Feuer durch mich durch und schlägt immer wieder in meinen Bauch. Es tut weh, nein, es schmerzt, mir reichen die Worte nicht um das zu beschreiben.
Ich wisch mir mit meinem Handrücken über die Stirn, sie ist schweißnass, heute ist wieder eine dieser Nächte die am schlimmsten sind. Ich Streck meinen Arm aus und schalte meine Nachttischlampe an, sie fängt an zu flackern, bevor sie richtig leuchtet. Es ist ein schummriges Licht und ich sehe die Bilder vor mir alles würde ich es noch einmal erleben.
Ich schreie wieder: „Hör auf! Hör auf." Aber meine Stimme wird leiser ich kann gar nicht mehr schreien, ich schlage mir mit der Hand gegen den Kopf, die Bilder in meinem Kopf sollen verschwinden, aber das tuen sie nicht. Meine Schläge lassen nach und Tränen setzen ein ich ziehe meine Knie an meine Brust und weine, ich weiß nicht wie lang, aber als ich aus der Starre erwache und langsam wieder sehe was um mich ist spüre ich, wie mein T-Shirt schweißnass und aus Tränen getränkt am meiner Brust klebt.
Anfang: 12.6.2021
Ende: ?
Rechte des Buches liegen bei mir.
Bilder:Pinterest
Malu mag Bücher und ein ruhiges und geregeltes Leben. Manchmal fragt sie sich, ob sie und ihr Bruder Theo wirklich verwandt sind - denn der und seine Freunde sind das Gegenteil von ihr. Dass Theos Freunde und sie sich gegenseitig nicht ausstehen können, ist kein Geheimnis. Und ausgerechnet Josh, einer von Theos Freunden, den Malu am meisten verabscheut, scheint es jetzt auf sie abgesehen zu haben.
Dann ist da noch Malus Krankheit, die ihr immer wieder das Leben schwer macht. Denn Malu hat Epilepsie und der Kontrollverlust wird immer mehr zum Alltag.