8 parts Ongoing Manche tragen Flügel im Herzen, weil sie keine auf dem Rücken haben dürfen.
Romana kennt den Block. Die Hitze im Treppenhaus, das Flüstern der Nachbarn, die Blicke, wenn man zu viel Make-Up trägt. Sie kennt auch das Schweigen nach dem Schmerz. Den Druck. Die Angst, aufzufallen. Und die Sehnsucht nach einem Ort, an dem nichts wehtut.
Was niemand weiß: Sie lebt ein Leben im Schatten. Zwischen Schule, Schulden und Schuld. Bis Mertcan plötzlich wieder vor ihr steht der Junge, der früher alles für sie war. Jetzt ist er älter. Härter. Aber in seinen Augen liegt immer noch das Versprechen, sie zu beschützen.
„Ghettoengel" ist mehr als eine Geschichte über Liebe im Block.
Es ist ein Kampf ums eigene Leben, um Würde, um Freiheit und darum, sich selbst nicht zu verlieren, in einer Welt, die dir sagt, du seist nichts wert.
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Ich romantisiere das Leben im Plattenbau nicht. Dieses Buch ist fiktiv aber vieles, was zwischen den Zeilen steht, basiert auf echter Realität. Auf dem, was viele fühlen, aber nie sagen. Auf dem, was hinter geschlossenen Türen passiert, wenn keiner mehr zuschaut.
Leben im Block bedeutet nicht nur Beton und enge Wohnungen es bedeutet Armut, Angst, Wut, das Gefühl, übersehen zu werden. Es bedeutet, Dinge zu erleben, über die andere nur in Serien reden. Es bedeutet, früh erwachsen zu werden, obwohl man noch Kind ist.
Ich will nicht zeigen, wie „cool" der Block ist ich will zeigen, wie schwer es ist, hier aufzuwachsen. Zwischen Sirenen und Stimmen, zwischen Familien, die alles versuchen, und Systemen, die dich trotzdem hängen lassen.
‚Ghettoengel' ist kein Märchen. Es ist Schmerz, Hoffnung, Wut, Stolz. Und die stille Frage: Was bleibt übrig von einem Menschen, der nie das Gefühl hatte, sicher zu sein?