Die Zukünftige

„Du bist nicht mehr als meine Frau!"
Als er diese Worte aussprach, klang es fast so, als würde ich nur noch als sein Besitz gelten.

Sein wutverzerrtes Gesicht spiegelte sich in meinen Augen. Seine blauen Augen durchbohrten mich mit einem scharfen, kalten Blick.
Er machte einen Schritt auf mich zu, und ich wich instinktiv zurück, bis ich von der kalten Wand gestoppt wurde.
Er hielt erst an, als sein Gesicht direkt vor meinem lag. Seine Kiefermuskeln waren angespannt, und ich spürte die aufgestaute Wut in ihm.

Plötzlich hob er die Hand, und mein Atem beschleunigte sich. In diesem Moment wusste ich sofort, was dieses Gefühl war, das meinen Körper durchströmte: Angst.

„Wage es nicht, noch einmal so einen Fehler zu machen", sagte er scharf. Dann wich er zurück, drehte sich um und ging den Flur entlang.
Ich sank an der kalten Wand hinunter und konnte nichts anderes tun, als zu weinen.