"So mein lieber Caesar, das musste alles mal gesagt werden. Und nun wäre ich Dir unendlich dankbar, wenn Du mir wieder einmal zeigen würdest, dass es auch Römer gibt, die sich wie Gentlemen benehmen können!"
"Aber liebste Cleopatra, das sind doch alles alte Hüte..."
Genau von diesen alten Hüten - die ihr alle längst kennen solltet, auch wenn es keine Tempel und Obelisken sind - möchte ich reden.
Gerade, weil ein paar Autoren hier zwar heulen, dass sie keine Kommentare, Feedback oder - der Himmel bewahre sie davor! - Kritik bekommen. Weil Leute jammern, dass Wattpad voller Hate sei... was sogar stimmt. Allerdings vergessen diese Leute gern, dass SIE SELBST es in den meisten Fällen sind, die diese Seite toxisch machen: Es sind diejenigen, die Kritik verbieten und türstehermäßig sagen, dass man gehen und was anderes lesen soll. Es sind diejenigen, die eine Meinung vertreten, die man bis zu den 1950er Jahren kleinen Mädchen eingetrichtert hat: "Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, dann sei still."
Genau deswegen werde ich mal ungewohnt gefühlsselig, aber gewohnt ausschweifend und direkt ein paar Beispiele auseinandernehmen. Immer mit dem Gedanken im Hintergrund, dass jeder, der vorbeischaut, etwas LERNT und sich verbessert. Ich nehme mir Zeit und LEKTORIERE die Texte. Ungefragt, ja. Aber dafür auch unbezahlt (Lektoren nehmen ab 1,50€ pro Zeile).
Man lernt durch praktische Beispiele am besten - und mehr sind die herangezogenen Texte nicht.
Jeder kennt doch die Geschichte von Romeo und Julia.
Die beiden Kinder verfeindeter Familien verlieben sich, kommen zusammen, dürfen es aber nicht sein und sterben dann einen durch Zufälle beeinflussten, tragischen Tod.
Was aber, wenn das Drama nicht nur in einer alten, verstaubten Tragödie spielt, sondern im heutigen Leben?
Im Leben von Reece und Jaxsen?
Reece und Jaxsen?
Ja, Reece und Jaxsen, die Söhne verfeindeter Mafiabosse, die um die Herrschaft der Stadt kämpfen.
Klingt doch vielversprechend oder?
„Jax" Er spricht meinen Namen eindringlich aus, doch mit so viel Sehnsucht.
Mein Herz schlägt schneller.
„Warum sollten wir zusammen sein, wenn wir nicht zusammen gehören? Überleg doch mal, wie viele Zufälle zusammen laufen mussten, dass wir jetzt hier stehen können. Es sieht gerade schwierig aus, ja vielleicht sogar unmöglich, aber willst du einfach aufgeben?" Er legt eine kurze Pause ein, aber ich kann nicht antworten. „Also ich will das nicht und ich kann auch gar nicht. Denn ich liebe dich und für mich heißt das, alles für dich zu tun, sogar wenn ich dabei drauf gehe. Mir ist alles egal, solange ich nur dich an meiner Seite haben kann."