Als Emelie Chalotte Plegers Klasse ins Schullandheim fuhr passierte das Unglück. Sie beobachtete im Schullandheim immer am Abend die Wölfe im Wald. Einer von ihnen war ihr Liebling, denn er hatte erstens wunderschöne braune Augen mit schwarzen Sprenkeln darin und zweitens war seine Stimme die Schönste und vollste Stimme des ganzen Rudels. Wenn sie Abends im Bett lag und die Wölfe ihr Lied anstimmen sah sie vor ihrem innerem Auge wie ihr Wolf seinen Kopf in den Nacken warf und Sang. So schlief schlief sie jeden Tag aufs neue ein. Doch als an einem Abend die Wölfe nicht ihren Chor anstimmten sah sie keine keinen Wolf der seinen Kopf in den Nacken warf und sang, sondern einen Jungen mit braunen Augen und schwarzen Sprenkeln darin. Das war ihr Wolf, den sie jeden Abend aufs Neue hinter ihrem geistigen Auge gesehen hatte. Dann verunschärfte sich das Bild und eine dunkle Hütte im Wald kahm zum Vorschein. Sie schwor sich, das sie Morgen nach ihrem Wolf suchen würde mich jeglicher Zukunft.