Eine utopische Welt. Alles perfekt. Die Lebewesen. Die Natur. Die Geschichte. Niemand erinnert sich daran, dass je etwas falsch war, dass ihnen je etwas fehlte. Man konnte jeden fragen, man bekam immer die gleiche Antwort:
"Es ging uns gut, alles war gut."
Das sagte der Bäcker die Straße runter, mit dem leckersten Gebäcken. Das sagte der Kaufmann, der Schätze aus entlegensten Ländern brachte. Und das sagte die Clanführer, die über die Clans herschten. Selbst die Ärmsten der Ärmsten, hatten genug zum Leben und waren deswegen zufrieden.
Das ist das Bild, dass in der Zeitung steht. Das ist das Bild, das uns immer vermittelt wird. Nun, es ist wahr, jedem ging es gut, solage er ein Fien war. Ein Drachenreiter der sich in die Lüfte erhob, um uns zu verteidigen. Spitze Ohren, klein und wendig, ein unzertrennbares Band zu ihrem Drachen, das wovon jedes Kind träumte. Oder die Kjal; Magier, die einem im Altag halfen. Sie dienten als Handwerker, waren sie doch so viel geschickter durch ihre Talete. Die Menschen. Sie waren Gelehrte. Wo es ihnen an körperlichen Vorteilen fehlte, waren sie schlau. Sie arbeiteten in Bibliotheken, in Rechtsanstalten und manche sogar als Berater der Clanführer. Die Hover. Sie waren der Mittelpunkt, die Quelle der Macht, sie waren Macht. Unsterbliche Wesen, dazu geschaffen über uns zu herschen, zu richten und uns zu beschützen, wenn alle anderen versagten.
Aber es gab auch die Hautwechsler. Unbeständig, immer im Wandel. Impulsiv, frech und gewissenlos. Sie wurden schon vor langer Zeit verbannt, störten sie doch die natürliche Ordnung. Danach war wieder alles gut. Alles gut für die Fien, Kjal, Menschen und Hover. Nur nicht für die Hautwechsler, die Branum, wie sie sich selbst nannten. Den sie wurden nicht verbannt, sie wurden brutal abgeschlachtet, niemand überlebte. Denn dadurch wurde alles gut.
„Wenn du nicht stillhältst, wird es gleich schmerzhaft für dich werden, kleine Gefährtin...", hauchte Ashton beinahe zärtlich in mein Ohr und ich erstarrte vor Angst.
Ich wimmerte. Warmes Blut, lief mir in einem Rinnsal die Schulter hinunter. Nachdem er wieder von mir abgelassen hatte, holte ich keuchend Luft.
Er wischte sich angeekelt mein Blut vom Mund: „Ich hasse es, wenn sie nach Angst schmecken..."
„Mmmmh... , in der Hinsicht kann ich dich nicht verstehen, Bruder. Genau dieses Aroma Liebe ich am Meisten...", knurrte Blake kehlig, zog an meinen Haaren und drehte dabei meinen Kopf, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen musste.
In seine tiefschwarzen und furchteinflößenden Augen.
Sein Lächeln war teuflisch, seine Reißzähne weit ausgefahren und glänzten gefährlich im Licht.
„Bitte ...", flehte ich ihn verzweifelt an, während mir die Tränen in heißen Strömen die Wangen hinab liefen.
Doch sein Lächeln wurde nur breiter.
Er kostete den Moment meiner Hilflosigkeit und Verzweiflung sichtlich aus.
„Schrei für mich, Cindy...", säuselte er leise.
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Eine etwas andere Cinderella Story im Werwolf Genre.
Es geht um Liebe, Freundschaft, Vergebung und darum dass es Menschen gibt, die einem helfen können die eigene Seele zu heilen.
Best Rankings:
#2 Drama (19.02.2025)
#3 Love-Triangle (19.02.2025)
#11 Romantasy (15.01.2025)
#1 Darkromance (03.02.2025)
#4 Hass (06.02.2025)
PS: Ich liebe Leserkommentare und antworte gerne darauf ;)