Vor langer Zeit habe ich viel und gerne geschrieben, das ganze dann aber stetig weiter aus den Augen verloren je tiefer ich in die Depression abgerutscht bin.
Nun habe ich endlich Hilfe von Medizin und Wissenschaft, aber der kleine Parasit in den Untiefen meines Gehirns hat sich tief darin eingenistet und denkt gar nicht daran, wieder zu gehen. Wieso sollte er auch? Er wohnt ja schon den Großteil meines Lebens dort.
Dieses Buch ist wohl weniger eine Geschichte per se als ich, die versucht, ihre eigenen Gedanken von denen des Parasiten zu trennen. Ich denke, das ist der einzige Weg, um es dem Viech weniger heimelig zu machen.
Momentan habe ich gute und schlechte Tage. Solche, an denen er mich mehr runterreißt und andere an denen er mir nichts anhaben kann. Wenn die guten überwögen, dann wäre ich schon so viel glücklicher.
Nun, falls ihr auch einen kleinen Parasiten in euch wohnen habt, dann schaut doch mal rein. Seht, ob es euch ähnlich geht, ob meine Gedanken euch irgendwie helfen mit eurem Parasiten klarzukommen oder auch ob ihr Gedanken habt, die mir vielleicht helfen können. Recovery is a journey, right?