Vor einem Jahr starb ihre Zwillingsschwester Mare bei einem Autounfall. Während alle um sie herum an einem Unfall glauben und wie gewohnt weiter machen, als wäre nichts passiert, glaubt Nevaeh nicht daran. Für sie war es Mord.
Dabei steht der arrogante Landon an erster Stelle auf der Verdächtigen liste. Doch dafür braucht sie Beweise. Und um die zu bekommen muss sie in die Studentenverbindung ihrer Schwester eintreten, den Xenas. Aber auch Landon ist in dieser Verbindung und bei ihren Nachforschungen kommt sie ihm gefährlich nahe...
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Wir standen uns inzwischen so nah, dass ich die Wärme spürte die von ihm ausging. Aber ich versuchte es zu ignorieren und starrte ihn stattdessen weiterhin wütend an. "Ich bin nicht dumm, ich weiß was ich gesehen und gehört habe, also behandle mich nicht so, als wäre ich es",verteidigte ich mich.
"Und was hast du gesehen und gehört?", er zog eine dunkle Augenbraue hoch.
Ich erzählte ihm von dem Gespräch was ich vor dem Tod meiner Schwester mitbekommen hatte. Wie er und ein paar andere Dudes irgendetwas machen wollten - dass ich nicht wusste worum es sich bei diesem 'irgendetwas' handelte, sagte ich ihm nicht und bluffte stattdessen -, Mare wollte sie davon abringen, aber Landon hat ihr gedroht.
Abwehrend verschränkte er die Arme vor der Brust, das Shirt spannt über seinen Muskeln. Seine Stimme klang kalt als er wieder sprach. "Ich erinnere mich nicht, je soetwas gesagt zu haben. Du musst es dir eingebildet haben. Oder hast du Beweise?"
Wütend biss ich die Zähne fest aufeinander. Ich wusste das das eine Fangfrage war, würde ich jetzt mit ja antworten würden die Xenas einen Weg finden sie in die Hände zu bekommen, wenn ich aber nein antwortete wäre alles umsonst und ich würde wie eine Verrückte aussehen die sich in etwas hineinritt, kindisch, dass ich nicht einfach mit Mares Tod abschloss.
"Ich will dich doch überhaupt nicht heiraten." flüsterte ich leise und sah in sein Gesicht, dass nur wenige Zentimeter entfernt von meinem war. "Und trotzdem wirst du morgen Ja sagen." hauchte er an meine Wange und streichelte mir mit seinen Daumen leicht über die Wange. Meine Tränen konnte ich nicht länger zurückhalten. Sie liefen mir über das Gesicht während ich ihn tief einatmen hörte. "Das werden wir ja sehen." flüsterte ich und würde lieber sterben als diesen Mann zu heiraten. Gefährlich blitzten seine Auen auf während er mein Gesicht in seine Hand nahm und leicht zudrückte. "Treib es lieber nicht auf die Spitze meine Schöne." hörte ich seine drohende Stimme während ich jetzt noch heftiger weinte.