Jeder weiß, dass Wetten nie etwas gutes sind, da immer etwas auf dem Spiel steht. Jedenfalls sollte es jeder wissen, doch worum wird gewettet, wenn beide schon alles haben?
Und wer hätte ahnen können, dass eine Wette unter Feinden so verhängnisvoll werden kann?
Ich nicht.
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Nachdem der Privatjet meine Eltern abgestürzt ist, als sie von einer Geschäftsreise zurückkommen wollten und sie beide ihr Leben dabei verloren, sind mein Bruder Ethan und ich (Cayetana) nach Los Angeles in das Familienanwesen gezogen.
Da Ethan zwei Jahre älter ist, war er der erste von uns, der aufs College ging und als es bei mir wenig später ebenfalls soweit war und ich auf ein anderes als er wollte, war er, um es milde auszudrücken, nicht sehr begeistert.
Wer kann es ihm verübeln, wenn man bedenkt, dass ich genau auf das College gehen möchte, wo sein größter Feind das Sagen hat...
Sowohl mein Bruder, als auch Jaxon sind an ihren jeweiligen Colleges die Könige. Sie sind beide Captain in der Footballmanschaft und können sich auf den Tod nicht ausstehen.
Kein Wunder, dass Ethan mich nur auf mein Wunschcollege gehen lässt, wenn ich ihm verspreche Jaxon aus dem Weg zu gehen.
Es sollte normalerweise kein Problem für mich sein, da ich zwar schön aber nicht auffällig bin. Wieso sollte mich Jaxon also eines zweiten Blickes würdigen?
Vielleicht hätte er dies ja wirklich nie getan, wenn ich nicht zu diesem dämlichen Footballspiel gegangen wäre und er nie erfahren hätte wer mein Bruder ist.
Nora und Altin leben in völlig verschiedenen Welten, und das nicht nur äußerlich: Während Nora sich mit Nebenjobs in der Buchhandlung durchs Studium kämpft, arbeitet Altin nie einen Tag. Er lebt in Wohlstand, trägt immer eine gewisse Kälte und Distanz in sich, die kaum jemanden nah an ihn heranlässt. Seine Freunde folgen ihm blind, angezogen von seiner rätselhaften Ausstrahlung und dem Gefühl, dass ihm nichts etwas anhaben kann. Altin ist es gewohnt, die Kontrolle zu haben - über sein Leben und über die Menschen um ihn herum.
Er fühlt sich zu ihr hingezogen, will es aber nicht zulassen und hält sie oft mit seinen kalten, distanzierten Worten auf Abstand.