*pausiert*
Karo ist eine junge Frau im 2. Weltkrieg. Ihr älterer Bruder dient in der Armee und ihre Eltern sind vor Jahren verstorben. Nun muss sie sich alleine durchschlagen. Doch egal, wie schwer das für sie ist, die Hoffnung ihren Bruder wiederzusehen treibt sie an.
Immer mehr Menschen erreicht die Nachricht, dass ihre Ehemänner, Väter oder Söhne an der Front gefallen sind, vermisst werden, oder in Kriegsgefangenschaft geraten sind.
Und wärend die meisten Männer an der Front kämpfen, müssen die Frauen und
Kinder daheim die Stellung halten.
Geld verdienen um Essen und Kleidung und ähnliches zu kaufen. Auch daheim herrscht Krieg, eine andere Art von Krieg. Hinzu kommen gelegentliche Luftangriffe der Briten, Franzosen oder Amerikaner.
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Textausschnitt:
"Pass auf dich auf, ja?", bat mich mein Bruder Leonard. Ich nichte. In meinen Augen sammelten sich Tränen. "Du auch auf dich!", Leonard grinste. "Wie immer Schwesterherz. Wir werden uns genau hier wiedersehen. Spätestens, wenn der Krieg vorbei ist. Versprich mir, dass du auf mich warten wirst.", verlangte er. Wieder nickte ich. "Ich verspreche es dir!" Er umarmte mich, dann öffnete er die Haustür und verschwand.
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Kurz darauf stand ich vor ihrem Kleiderschrank und zog das schwarze Kleid heraus, das die Trauer bei einem Todesfall symbolisierte. Mittlerweile hatten in dem kleinen Dorf, in dem wir lebten mehr als die Hälfte der Leute schwarze Kleider an.