Nur wenige Sekunden später öffnete die Tür sich und nicht Tae stand vor mir, sondern jemand anderes. Ich kannte ihn nicht und er mich offenbar auch nicht. Noch dazu hatte er nur ein T-Shirt und eine Boxershort an. Das T-Shirt das er trägt, habe ich Taehyung vor einigen Jahren zum Geburtstag geschenkt. "Hallo.", begrüßte er mich etwas irritiert, da ich erst nichts sagte, sondern nur dazu ansetzte. Es tat weh zu sehen, dass Tae anscheint jemand neuen hat. Klar, wir sind nicht mehr zusammen, doch dennoch tut es weh, zu sehen. "Tut.. mir Leid, falsche Tür.", brachte ich niedergeschlagen raus und drehte mich wieder von ihm weg.
Mit glasigen Augen ging ich die Treppen nun wieder nach unten und versuchte, meine Tränen zu unterdrücken. Klar, ich bin schuld daran, dass es grade schwierig zwischen Tae und mir ist, weshalb ich eigentlich der letzte sein sollte, der erwarten sollte, dass er auf mich wartet. Er kann tun und lassen, was er möchte, weshalb ich ihm auch keinen Vorwurf mache. Er ist mir schließlich nichts schuldig und es wäre falsch, wegen sowas verletzt oder enttäuscht zu sein und das weiß ich. Leider lassen sich Gefühle nicht so leicht abstellen oder ignorieren.
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Shujinn ღ
Achtsam jammern mit dem Osterhasen | Eine Julien Bam FF
99 parts Ongoing
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Keine Panik, Leute - das hier wird kein Buch über Achtsamkeit. Ich weiß, der Titel klingt, als ob gleich Meditations-Tipps und Rezepte für Smoothies folgen würden. Keine Sorge, hab selbst keine Ahnung von dem Zeug. Aber irgendeinen Titel musste das Ganze ja bekommen, wenn ich das hier hochladen will. So funktioniert das wohl in dieser modernen Welt.
Wer ich bin? Na, wer wohl? Du wirst doch noch einen Osterhasen erkennen, wenn er mit dir redet. Und ja, ich sehe ein bisschen ramponiert aus - jahrelanger Schoko-, Eier- und Möhrenstress gehen eben nicht spurlos an einem vorbei. Außerdem glaubt ja kaum noch einer, dass es mich überhaupt gibt. Irgendwelche „Aufklärer" auf YouTube und Möchtegern-Mythenjäger wollen mich in die Ecke der Märchenfiguren abschieben. Hah! Das Einzige, was mich zum Mythos gemacht hat, sind diese Verdamten-Masken-Typen, die mich vor Jahren auf die Osterinseln abgeschoben haben. Tja, du lachst? Natürlich heißen die deswegen so. Ich hätte sie auch "Hasenknast" nennen können.
Um das ganze interessanter zu machen, ja meine nervigen Brüder spielen hier auch eine Rolle. Und Cassy, das kleine Menschenmädchen wie Rhun sie nennt.
Aber beginnen wir von vorne ... du bist ja immer noch hier ... du musst schon in das Buch rein klicken, um es lesen zu können