»Wie sollen wir uns mit unseren Leben zufrieden geben, wenn es selbst die Reichen nicht tun?« Eurar ist die Dienerin eines Zodiak. Ihre Heimatstadt ist abgeschottet vom Rest der Welt. Abseits der Mauern ist kein Leben mehr möglich - und die Menschen sind eingepfercht unter der Glocke, die sie am Leben hält. Ihre Arbeit im Palast ist erträglich, doch Eurar erhofft sich mehr von ihrem Leben. Ihr Herr ist der Wächter über Tag und Nacht. Wenn er nicht gerade seine altmodischen Moralvorstellungen preisgibt, oder ihr Verhalten korrigiert, sitzt er auf seinem Stuhl und arbeitet. Nicht selten starrt er dabei stundenlang in die Leere. Daher hatte Eurar sich nichts dabei gedacht, als er eines Tages nicht aufstand - und die Augen nicht bewegte. Dass er tot war, stellte sie erst dann fest, als die Stadtwacht im Palast auftauchte. Sie war die letzte Person, die ihn lebendig gesehen hatte. Auf der Flucht vor dem Todesurteil bleibt ihr bald nur eins: den Mörder zu finden, bevor man sie entdecken würde. |Eintrag zum ONC 2023|