"Darf ich mal kurz kitschig werden?", fragte Olivia nach einer Weile angenehmen Schweigens. Aber kein Schweigen war so angenehm wie Olivia reden zu hören. Ihre Frage ließ mich jedoch misstrauisch werden. "Kitschig?" Ich hatte keine Ahnung worauf sie hinauswollte.
Sie knetete ihre eigenen Hände, während sie sagte: "Ich bin froh, dass wir uns eine zweite Chance gegeben haben. Du machst das Leben irgendwie leichter."
Fuck. Warum sagte sie so etwas? Ohne Frage war es auch dem Alkohol zu verdanken, dass sie so offen mit mir sprach, aber sie war höchstens angetrunken. Sie durfte nicht so über mich denken und sie durfte es erst recht nicht mir gegenüber zugeben. Noch nie war mir etwas so schwer gefallen, wie jetzt nicht vor ihr auf die Knie zu fallen und sie anzuflehen, den Rest der Nacht mit mir zu verbringen und nicht mit Finn. Ich wollte sie küssen, ich wollte jeden Teil ihres Körpers berühren, ihre weiche Haut an meiner spüren und ich wollte ihr sagen, dass sie für mich der Inbegriff von Leichtigkeit war.
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Olivia und Jacob könnten unterschiedlicher nicht sein.
Sie denkt viel zu viel nach, ganz egal worum es geht. Er denkt nicht nach, er macht einfach.
Sie ist romantisch und glaubt an die wahre Liebe. Er nicht.
Ihre gemeinsamen Freunde sind der einzige Grund, weshalb sie überhaupt Zeit miteinander verbringen. Erst ein spontaner Pakt bringt sie dazu, sich intensiver miteinander zu beschäftigen und festzustellen, dass sie vielleicht doch nicht so verschieden sind, wie gedacht.
1. Teil: don't fall in love
2. Teil: won't fall in love
❝Sag mir, dass ich aufhören muss.❞ Scotts Stimme klang rau, beinahe heiser und als ich meine Augen öffnete, stellte ich fest, dass in seinen Augen das dunkle Verlangen genauso sehr tanzte wie in meinen eigenen. ❝Denn das sollte ich.❞
❝Das solltest du❞, erwiderte ich leise, während ich spürte, wie seine Finger über den dünnen Träger meines Kleides fuhren. ❝Aber bitte tu es nicht.❞
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Natalie Doves arbeitet seit über vier Jahren für Scott Keller und mit jedem vergangenen Tag nimmt sie sich aufs Neue vor, ihrem eigenen Traum nachzugehen und sich von ihm zu lösen. Doch irgendwie scheint sie einfach nicht von ihm wegzukommen.
Und vielleicht will er auch gar nicht, dass sie geht.
[ 𝑺𝒑𝒊𝒏-𝒐𝒇𝒇 𝒛𝒖 „𝑶𝒏𝒆 𝒊𝒏 𝒂 𝒎𝒊𝒍𝒍𝒊𝒐𝒏", 𝒌𝒂𝒏𝒏 𝒂𝒃𝒆𝒓 𝒂𝒖𝒄𝒉 𝒖𝒏𝒂𝒃𝒉𝒂𝒆𝒏𝒈𝒊𝒈 𝒈𝒆𝒍𝒆𝒔𝒆𝒏 𝒘𝒆𝒓𝒅𝒆𝒏. ]