Sie kaute an ihren Fingernägeln. Das tat sie immer,wenn sie nervös war. Es war die linke Hand, die immer unter dieser schlechten Angewohnheit leiden musste. Zudem hielt sie in der rechten Hand zitternd eine Taschenlampe, die es hier ohnehin unmöglich machte,dort die Fingernägel abzunagen. Das Licht der Taschenlampe fiel auf eine alte zerbröckelte Hauswand. Der Rest verblieb in der Finsternis. Plötzlich hörte sie ein Knurren, doch bevor sie aufschrecke konnte, bemerkte sie schon, dass es ihr eigener nach Essen schreiender Magen war. Wie lange war es her, dass sie etwas Festeres als alte Beeren zwischen den Zähnen kauen konnte? Es schien ihr eine Ewigkeit her zu sein. Hätte sie nur etwas Brot oder Fleisch..., aber deswegen war sie ja hier .Zum Teil zumindest. Ihr Hunger hatte sie hierher getrieben und da stand sie nun, allein vor einem verlassenen Haus an einem Ort der schon seit Jahren verlassen ist...,zumindest von Menschen. Aber das Einzige, was sie nun sah war die Finsternis.
Hier findet ihr alle Sprechstunden-Szenarien aus der „Ich und..."-Reihe in einer Sammlung. Manche Geschichten werden hier noch etwas ausführlicher geschrieben, manches irrelevante auch rausgeschnitten. Dieses Buch ist nicht Teil der Reihe. Es handelt sich eher um eine Kurzgeschichten-Sammlung. Habt Spaß und erinnert euch an ein paar Szenen aus den Geschichten, die ihr bereits gelesen habt.
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Die „Ich und..."-Reihe
1. „Ich und meine 5/3 Brüder" (abgeschlossen)
2. „Ich, Lilly und Mena" (abgeschlossen)
3. "Ich und meine Gedanken" (abgeschlossen)