Sanft strichen ihre kühlen Fingerspitzen über meine Narbe und hinterließen ein angenehmes Kribbeln, während sie mir den Verband um die Stirn band. Zum ersten Mal schaute ich ihr wirklich in die Augen.. waren sie immer schon so.. so fesselnd? Zügig tat ich den Gedanken ab und fokussierte meinen Blick stattdessen an einer leeren Wand, welche spärlich von einer Laterne beleuchtet wurde. Auf keinen Fall durfte ich es mir anmerken lassen, dass der Feind solche Gedanken in mir aufkommen ließ. Sie verursachte regelrechte Schuldgefühle in mir. Schuldgefühle weil mein Körper und meine Seele nach ihrer Nähe strebten, weil ich in einem Zustand von Ekstase war, wann auch immer unsere Blicke sich ineinander verloren, so wie nun.