Sein Name war Hauptsturmführer Fritz Schmidt. Und vor ihm hatte ich keine Ahnung von Regentropfen auf einer SS-Uniform, futuristischen Tankstellen und den Scheinwerfern eines dystopisch-utopischen Wagens. Ich dachte immer, ich sei wie die Sterne am Himmel einer Augustnacht. Mein Funkeln sei das von frisch eingeschenktem Champagner, Diamanten auf meiner Fußkette und dem Lidschatten, der unter dem Licht der Discokugel zu scheinen beginnt. Vor allem war ich aber zu naiv, um zu verstehen, was ich tat. Für ihn. Für uns. Für die Zukunft und die Vergangenheit. Und obwohl die vergangenen Jahre und Monate langsam verblassen und zu einer Erinnerung werden, die keinen Platz in der Galerie meines Handys besitzt, kehre ich immer wieder hierher zurück. An eine verdammte Tankstelle und ein gottverlassenes Dorf in der Nähe von München. In Liebe Eure Evgeniya P.S. Vor der Ausfahrt Hohenems staut es immer am Freitagabend. Wenn man bei Dornbirn von der A14 abfährt, steht man zwar nicht im Stau, braucht jedoch trotzdem genauso lange. Und danach sagen sie uns noch, Entscheidungen seien die Verteilerkreise unseres Lebens...ein Witz. P.P.S. Mein Bengallicht ist so viel heller als eure verdammten Keller.