'Manchmal wünscht man sich einfach alles rückgängig machen zu können, auch für Sachen die man nicht beeinflussen konnte. Dieser Moment war so eine Situation, wo ich mir nichts mehr wünschte, als einfach meine Entscheidung rückgängig zu machen. Ich spürte seine Hände überall, seine Lippen, sein Atem und genauso spürte ich meine nicht vorhandene Kraft. Der einzige Ausweg war, die Augen, aus welchen meine Tränen förmlich wie ein Bach flossen, zu schließen. Nur um diese Augen nicht zu sehen. Diese giftgrünen Augen.'
Emily Garner (Lily) 17, chaotisch, tollpatschig und eine wandelnde Katastrophe. Außerhalb der Nähe ihrer besten Freundin Hannah, ist Lily zurückhaltend und gerät ständig in irgendwelche Missgeschicke. Ihre Mutter ist ständig auf Reisen mit ihren Freunden oder arbeitet Nächte durch, weshalb Hannahs Familie mittlerweile auch Lilys Zweitfamilie ist...zumindest Hannahs Eltern, ihr Bruder Sam, ein wahrer Mädchenmagnet, arrogant und ständig genervt zählt nicht wirklich dazu. Seit Hannah und sie Freunde sind, versucht sie so gut es gut, seinen Weg nicht zu kreuzen.
Doch das ist einfacher gesagt als getan, wenn er logischerweise im gleichen Haus der Zweitfamilie wohnt...
Doch wie geht man jemandem aus dem Weg, wenn er einmal der Retter in Not war? Und wie kann man diese ganzen Fehler verhindern, wenn immer mehr passieren und man selbst nicht mal etwas dafür kann? Wenn das Einzige was man wirklich zu haben scheint, eine Anziehungskraft für immer mehr Fehler und Idioten sind?
Richtig...schwer zu sagen. Lily weiß selbst keinen Ausweg mehr und ihre beste Freundin ist auch keine große Hilfe, denn sie weiß nicht mal über ihren größten Fehler Bescheid...
"Liebst du sie noch?" fragte sie mich, als ich zu ihr sah und sie mein Handy in ihrer Hand hatte. "Warum fragst du mich das?" wollte ich wissen und sah in ihre weinenden Augen, die wegen mir weinten und ich innerlich zerriss bei dem Gedanken, dass sie das dachte. "Weil du gestern bei ihr warst." sprach sie schluchzend aus, bevor sie tief durchatmete und ich vor ihr zum stehen kam.
"Ich liebe sie nicht." gab ich ehrlich zu und sah ihre Augen die in meine sahen und sie traurig aussah. "Und ich hab dich nicht betrogen." sprach ich aus und hoffte sie glaubte mir das. Das ich gestern bei ihr war, war ein Fehler.