Herbert Schneider wird im Jahre 1956 als junger Zeitungsvolontär aus dem wiederaufgebauten, strahlenden Hamburg in Westdeutschland nach Demmin in die düstere DDR geschickt, um dem Geheimnis dieser vorpommerschen Provinzstadt auf den Grund zu gehen; mehr erfährt er nicht. Entsprechend erwartungslos geht er auf die investigative Suche, um seine 'Gesellenprüfung' abzulegen. Dabei macht er die Bekanntschaft des lebenslustigen 'leichten Mädchens' Anne, später auch deren tugendsamer, depressiver Zwillingsschwester Marie. Schritt um Schritt kommt er hinter deren Geheimnis und das ihrer Stadt, stößt schließlich die letzte Tür auf und erblickt im Abgrund die Hölle, ja das schiere Inferno, das hier vor nur elf Jahren an den letzten Tagen des Krieges und in dessen Nächten unerbittlich gewütet hat. Geschrieben 2024