Midori

Das Jahr 2225 markiert eine düstere Ära für die Menschheit. Die Erde ist nahezu entvölkert von Natur und Tieren. Tokio dominiert 90% der japanischen Hauptinsel, in einer dystopischen Welt voller Armut, Korruption und Elend.

Die wissenschaftliche Revolution der Gentechnik in den 2030er Jahren machte traditionelle Landwirtschaft überflüssig, indem sie Laborzucht für Nutztiere und extrem widerstandsfähige Pflanzen wie Reis und Soja ermöglichte. Diese Entwicklung löste einerseits den Welthunger und Wohlstand aus, führte jedoch zur Übernutzung von Land und Ressourcen, sowie zur Ausrottung freilebender Tiere und Umweltverschmutzung.

Knapp zwei Jahrhunderte später steht die Menschheit vor den Trümmern ihrer eigenen Schöpfungen. Der Genpool ist zerstört, Tiere sind ausgestorben, und Menschenklonierung wird zur Normalität. Hiroshi, 21 Jahre alt, akzeptiert sein Schicksal in dieser Welt. Er arbeitet für "Happy LIFE", einer Firma, die Homunculi - Künstliche Menschen herstellt und zu Nahrungsmitteln umwandelt.

Sein Leben ist geprägt von Depression und einem unerfüllten Traum von "Green Haven", der letzten natürlichen Enklave in Japan. Als er eines Tages eine bewusstlose Homunculus entdeckt, beschließt er gegen alle Regeln, sie mit nach Hause zu nehmen, anstatt sie zu entsorgen.