**Klappentext:**
Seit dem Tod ihrer Eltern ist nichts mehr wie zuvor für die 19-jährige Lilian. Von ihrer Tante in eine Universität für schwer erziehbare Jugendliche gesteckt, fühlt sie sich gefangen in einer Welt, die sie nicht versteht. Doch nachts, wenn die Dunkelheit über dem Campus liegt, zieht es sie immer wieder an denselben Ort: den Friedhof, auf dem ihre Eltern ruhen. Hier fühlt sie sich dem Tod näher als dem Leben - und sie fürchtet ihn nicht.
Doch der Friedhof birgt mehr als nur Erinnerungen und Trost. In den Schatten lauern drei Männer, bekannt für ihre krankhaften Spiele, die längst den Ruf verbreitet haben, gefährlich zu sein. Der verlassene Freizeitpark, der im Herbst verwaist daliegt, ist ihr Spielplatz.
Ein düsterer Ort voller Geheimnisse und Grauen, an dem sich ihre dunklen Fantasien entfalten.
Die Studenten flüstern von ihnen, meiden sie, und doch scheint Lilian eine seltsame Anziehung zu verspüren - besonders zu einem von ihnen.
Es ist einer, den sie von früher kennt. Früher, als alles noch anders war, als sie noch Kinder waren und das Leben unbeschwert. Doch jetzt sind sie beide verändert, gezeichnet von der Zeit, von dem, was sie verloren haben, und von dem, was sie in sich tragen.
Zwischen morbidem Verlangen und gefährlichen Spielen begibt sich Lilian auf einen Pfad, der sie immer tiefer in die Dunkelheit zieht. Was sie findet, ist mehr als nur der Schmerz vergangener Tage - es ist ein Abgrund, der ihr Leben für immer verändern wird.
Eine Geschichte voller düsterer Geheimnisse, verstörender Begegnungen und einer unheilvollen Suche nach dem, was jenseits des Todes liegt.
☆Fill the Void...☆
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Dies ist keine Fan-fiction, jede Handlung ist von mir selbst ausgedacht, genauso wie die Charaktere!
Eines Tages begegnet Evelyn Liam Anderson, der sie fast überfährt. Von da an nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung. Zwei Welten, die unentschuldigt aufeinander einprassen.
Was Evelyn da noch nicht wissen kann: Liam ist keineswegs so nett, wie er aussieht.
Und diese Liebe ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
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Ich wusste, dass es egoistisch von mir war, mich mit Evelyn zu treffen. Sie zu umwerben und Zeit mit ihr zu verbringen. Wissend, dass ich wieder einmal verschwinden würde. Wissend, dass ich sie am Ende nur verletzen würde. Dass ich sie in Gefahr bringen könnte. Vermutlich bereits hatte.
Der Knoten in meinem Hals war nun kaum noch zum Aushalten und ich sah sie wehmütig an. "Glaub mir, du willst diese Person nicht kennenlernen", erwiderte ich harsch und rau und doch ein wenig traurig. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. "Du würdest weglaufen. Mich nie mehr wieder sehen wollen", ich wandte meinen Blick von ihr ab und wich einen Schritt zurück, ehe ich sie wieder sorgfältig ins Visier nahm.
"Ich bin kein guter Mensch, Evelyn. Und ich werde wohl auch nie einer sein. Dieser Zug ist schon lange abgefahren", flüsterte ich und zog mir meine Kapuze über, ehe ich auf den Ast neben dem Balkongeländer stieg und nach unten kletterte. Ich musste hier weg. Das hier ging mir schon viel näher, als ich es geplant hatte.