Dämmer Die Straßen der Stadt sind lebendig, aber KARAN (24) spürt nichts davon. Sein Herz ist schwer, sein Blick leer, als er allein auf einer Bank am Bosporus sitzt. Die Wellen schlagen leise ans Ufer, während er an den kleinen Schmuckanhänger in seiner Hand starrt - ein einfaches Silberstück, das ILKIN (20) ihm vor Jahren geschenkt hat. Karans Gedanken: „Jedes Lächeln von ihr... bringt mich um. Jedes Mal, wenn sie meinen Namen ruft... als wäre ich nur ihr Bruder..." Erinnerungen flackern auf: ILKIN, wie sie lacht, ihre Augen voller Freude. Sie umarmt KARAN, nennt ihn „Abi" (großer Bruder) und schaut ihn mit einem Lächeln an, das ihn jedes Mal bricht. KARAN steht in einem leeren Raum, nur das schwache Licht einer Lampe erhellt sein Gesicht. Tränen sammeln sich in seinen Augen. Seine Hände zittern, als er den Anhänger fester umklammert. Karans Stimme (leise, verzweifelt): „Warum kann sie nicht sehen, was in meinem Herzen brennt? Warum kann sie nicht fühlen, was ich fühle?" KARAN beobachtet sie aus der Ferne. Ein Hauch von Sehnsucht und Verzweiflung in seinem Blick. Karans Stimme (noch leiser, fast flüsternd): „Für sie bin ich nur... ein Bruder „Manche Lieben bleiben ungesagt. Manche Herzen brechen