„Meliinaaa!", schallte es durch die Discomusik zu mir, ich drehte mich um, ich konnte aber niemanden erkennen. Verwirrt drehte ich mich weiter, doch da schlangen sich schon zwei Arme um mich und ich quietschte vor Freude. „Lina! Was machst du denn hier?", ich drückte die braunhaarige Frau an mich und entdeckte hinten im Gewusel Joshua, ihren Freund, er winkte mir zu. „Wir sind vom Oktoberfest weitergezogen, wie du unschwer erkennen kannst", kicherte sie und deutete dabei auf ihr Dirndl.
Lina und ich kannten uns seit Jahren aus dem örtlichen Volleyballverein, wir spielten Beide noch gelegentlich und waren in der Zeit ganz gute Freundinnen geworden, aber wie das eben so ist wenn man erwachsen wird, schafften wir es nur alle heiligen Zeiten uns mal zu treffen. „Wie hast du die denn gemacht, die sehen richtig schön aus", staunte sie und fuhr mir durch meine blonden Locken. Angetrunken wie ich war begann ich zu kichern, kramte mein Handy aus der Tasche und hielt ihr ein Foto von mir unter die Nase worauf ich eine Strumpfhose un meine Haare eingebunden hatte. Die Braunhaarige prustete los und zog damit die Aufmerksamkeit von einer Horde Männer auf uns, vermutlich die Teamkollegen von Joshua.
„Was gibt's denn da so lustiges", Joshi lugte über Linas Schulter in den Bildschirm meines Handys und stieg in das Gelächter seiner Freundin mit ein.
Adriana und Raphael gehen seid fast 6 Jahren durch dick und Dünn. Die beiden lieben ihr Leben zu zweit. Sie reißen Regelmäßig. Gehen Regelmäßig feiern.
Doch irgendwas fehlt Adriana.
Sie hat seid ein paar Monaten das Gefühl das sie irgendwas im Leben vermisst.
Raphael lebt mit Adriana an seiner Seite sein Bestes Leben.
Die Musik läuft für ihn gerade Mega.
Demnächst kommen viele Festivals mit Bonez und Palmen aus Plastik 3 kommt.
Er hat alles was er Aktuell braucht.
Er hat ne hammer Braut.
Er hat Freunde, die Musik und die Freiheit zu Verreisen.
Adriana hat das Gefühl, dass irgendwas fehlt.
Sie möchte gerne Kinder, doch Raf umgeht das Thema so gut es geht.
Den Raf denkt im Moment nicht ansatzweise ans Kinder bekommen.