Gedankentänze

„Linja! Kommst du bitte!" genervt rollte ich mit den Augen. Konnte mich meine Mutter nicht einmal in ruhe lassen? Anscheinend nicht. Seufzend stand ich auf und ging mit federnden schritten nach unten in die Küche.
Rica, meine Mutter stand am Herd und rührte in einem topf aus dem es nach Gemüsesuppe roch - bäh -. Rica sah mich ernst an. Dann gab sie mir Teller und besteck und teilte mich für den tischdienst ein. Mit noch schlechterer Laune als zu vor begann ich den schwarz lackierten Esstisch zu decken. Und dann war es da.
Meine Atemzüge wurden kürzer, gequälter und ich hatte das Gefühl das der Raum mich erdrückte, die Wände kamen immer näher und mir wurde schwindelig.
Wie durch weite ferne hörte ich meine Mutter meinen Namen rufen, doch mein Körper bewegte sich schon, wie von selbst. So schnell ich konnte stolperte ich nach draußen und schlug den direkten weg in den Wald ein.