Little girl drowns

Das Ticken der alten Uhr über der Tür wurde immer lauter.
Das Atmen der anderen Kinder immer leiser.
Und schließlich wurde das Dröhnen in meinem Kopf unerträglich laut. Es übertönte alles.
Mit bebendem Atem setzte ich mich auf und starrte wie gebannt auf den verstaubten Holzboden über dem meine Füße baumelten. Wenn ich jetzt gehe, würde es niemandem auffallen, oder? Ich zitterte am ganzen Leib, aber ich musste hier raus. Ich stand also auf und lief zielsicher auf die Tür zu. Doch für einen Moment verweilte meine kalte Hand am Henkel. Vielleicht würde doch alles noch gut werden? Mit einem bitteren Seufzen öffnete ich die Tür, welche knarzend aufging und zum Glück niemanden weckte. Mit meinen nackten Füßen tapste ich die Treppe hinunter zu Haustür, die mich in die Freiheit entlassen konnte. Diesmal zögerte ich jedoch nicht, sondern trat entschlossen durch sie hindurch ins Freie. Kaum spürte ich das nasse Gras unter mir begann ich hektisch zu rennen, als würde ich glauben einer der Kinder wollte mich davon abhalten. Ich stolperte in Richtung einer Klippe an der hohe Wellen der Nordsee ihr entgegen preschten und schließlich brachen. Nun war ich am Rand und hatte perfekten Blick auf das Meer welches mich bedrohlich anfunkelte. Noch einmal blickte ich zurück auf das alte Waisenhaus welches bereits seit Jahren aussah als würde es bald zusammenbrechen. Ich hoffte inständig dass vielleicht einer der Kinder meine Abwesenheit bemerkt hatte und versuchen würde mich abzuhalten, aber eigentlich wusste ich, dass auch wenn sie es bemerkt hätten, sie mich gehen lassen würden in dem Wissen es würde mir wo auch immer es hinführen würde besser gehen. Und so sprang ich.
Für einen Moment hielt die Zeit an.
Für einen Moment konnte ich fliegen.
Für einen Moment hörte ich die Möwen nach mir rufen.
Und dann spürte ich wie mein Körper ins Wasser eintauchte. Es war kalt, aber ich fühlte mich wohl. Das Wasser umschloss mich, spülte all meine Erinnerun