Yunaria - geboren als Heldin, auserkoren von Göttern, geprägt von einem Schicksal, das niemals sanft sein konnte.
Von Kindesbeinen an war sie anders. Wo andere spielten, trug sie Gedanken wie Ketten. Wo Gleichaltrige lachten, trug sie die Last von Fähigkeiten, die niemand verstehen konnte. Hochbegabt, ja - aber auch verflucht. Ihre Magie war mächtig, doch sie war das Echo eines Fluches, der ihr nicht nur die Kindheit raubte, sondern auch das, was sie am meisten gebraucht hätte: Erinnerung. Wärme. Zugehörigkeit.
Ihre Eltern hatten sie geliebt. So tief, dass sie bereit waren, ihr Leben zu geben - in der Hoffnung, sie zu retten. Und doch... was nützt Liebe, wenn sie in Schatten verloren geht? Was nützt ein Opfer, wenn das Kind, für das man starb, nicht einmal mehr weiß, wie sich Liebe anfühlt?
Yunaria fühlte sich allein gelassen - vergessen von den Göttern, verlassen von den Menschen. Alles an ihr schien auf ein Ziel hin getrimmt zu sein: das Land zu beschützen, koste es, was es wolle. Doch wie soll man ein Reich retten, wenn im eigenen Herzen nur Leere hallt? Wie kann man andere beschützen, wenn niemand da ist, der einen selbst hält?
Der Zorn in ihr war still, aber tief. Eine Wut auf die Welt, auf ihr Schicksal, auf sich selbst. Und als sie sich beinahe aufgab - als sie im Begriff war, sich selbst in jenem düsteren Strom der Bedeutungslosigkeit zu verlieren - trat etwas Unerwartetes in ihr Leben.
Nicht Rettung. Kein Held in goldener Rüstung. Sondern eine Stütze.
Ein Mensch. Eine Geste. Eine Wärme, die nicht laut, aber echt war. Oswald.
Ein Licht in der Schwärze - klein, aber standhaft. Und Yunaria, die alles verloren hatte, wagte zum ersten Mal, daran zu glauben, dass es vielleicht nicht nur die Götter waren, die über sie wachten. Vielleicht, nur vielleicht, konnte auch ein Herz, das einmal brach, wieder schlagen - für etwas, das mehr war als ihre Pflicht.
Der Schatten in meinem Herzen [Der Herr der Ringe|Legolas FF]
5 parts Ongoing Mature
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Ein Volk, vereint aus einer fleischlichen Hülle sowie undurchdringlichem Schatten. Ein Volk, welches seit Urzeiten das Licht des Tages vergessen hatte und schon lange nicht mehr in den Erinnerungen der anderen existierte. Damals kämpfte man Seite an Seite, brachte Siege um Siege und einen Frieden, der für die Ewigkeit bestimmt war. Doch ein Mann war es, der diesen Bund brach und sein Volk damit der Verdammnis übergab, aus der es sich nie mehr ganz erholen sollte. Die Jahre zogen ins Land, doch der Frieden war gestört. Eine neue Gefahr bahnte sich an und drohte Mittelerde ins Chaos zu stürzen. Aus ihrer Verbannung befreit, aber dennoch stets mit Zweifel beträufelt, kämpft sich nun eine junge Frau an die Oberfläche, die das elende Schicksal des Landes abwehren soll. Doch wie sich ihr eigenes Schicksal dabei wandelt und wie uralte Geheimnisse ans Licht gedrängt werden, dies ist eine lange Geschichte, die nun erzählt werden soll.