"Manche Gesichter trägt man wie Masken. Andere wie Geheimnisse."
Im kleinen, winddurchwehten Dorf Gohang, irgendwo zwischen Reisterrassen und Meeresrauschen, lebt der 17-jährige Elian - zurückgezogen, freundlich, fast zu perfekt. Für die Kinder ist er ein Held, für die Dorfbewohner ein stilles Wunder. Er hilft, wo Hilfe gebraucht wird, schenkt Lächeln, wo andere nur schweigen.
Doch was keiner sieht: Hinter dem sanften Blick und der warmen Stimme verbirgt sich eine andere Welt - eine, in der seine Schritte leiser sind, sein Lächeln dünner. Denn während er in Gohang der Liebling aller ist, wird er jenseits der Dorfstraße zur Zielscheibe. In der Schule ist er zu weich, zu ruhig, zu anders. Dort wird nicht gefragt, wie es ihm geht - dort zählt nur, wie gut man sich verstecken kann.
Sein Leben verläuft in stillen Bahnen, getragen von kleinen Gesten, flüchtigen Momenten und der Kunst, niemandem zur Last zu fallen. Doch dann taucht jemand auf - ein Fremder mit fremden Blicken, der nicht ins Dorf passt, aber auch nicht in die Schubladen, die Elian so sorgfältig gebaut hat.
Zwischen stiller Schönheit, tiefen Narben und der zarten Kraft von Nähe erzählt diese Geschichte von Identität, Schmerz und dem Mut, sein wahres Selbst zu zeigen.
Denn manchmal genügt ein einziger Mensch, um alles zu fühlen, was man jahrelang verborgen hat.
"This is the day I die and I have never been this happy before"
Allein gelassen zwischen Betonklötzen und Maskenmenschen, ohne ein Ziel, ohne einen Sinn und mit niemandem der einen auffängt wenn man fällt. Genau so fühlt sich der 17 jährige Zack schon seit er klein ist. Oft hat er sich gefragt ob er überhaupt in diese Welt gehört, oder ob er seinem Leben lieber ein Ende setzen soll. Eine Idee die anfangs noch unmöglich scheint, nimmt eine immer detailliertere Gestalt an.