Man sagt, manche Orte riechen nach Erlösung.
St. Bernadette roch nach kaltem Stein, nach Weihrauch und Schuld.
Wenn morgens die Glocken läuteten, hallte der Klang durch die Gänge wie ein Gebet, das niemand hören wollte. Mädchenstimmen flüsterten lateinische Verse, Lippen formten Worte, die sie nicht verstanden - und zwischen all dem flirrte etwas Unsichtbares, wie ein Strom, der nur darauf wartete, eine Seele zu verbrennen.
Niemand sprach darüber.
Aber jeder fühlte es.
In diesem Internat, abgeschottet von der Welt, war die Tugend Gesetz und jede Regung des Herzens ein Risiko.
Die Schwestern sagten, Liebe sei eine Gabe Gottes - doch sie meinten nur jene, die man beichten konnte.
Und dann kam sie.
Amelia Rutherford - sie roch nach Freiheit und Leder, nach Stadtluft und Trotz.
Sie trug ihre Sünde offen wie ein Schmuckstück, mit einem Lächeln, das nichts bereute.
Als die Tore von St. Bernadette hinter ihr zufielen, war es, als würde ein Sturm in eine Kathedrale eindringen.
Niemand ahnte, dass mit ihr etwas hereinkam, das diesen Ort verändern würde.
Etwas, das sich nicht beichten ließ.
Etwas, das selbst das Heilige ins Wanken brachte.
Und irgendwo hinter den Fenstern, in einem Klassenzimmer voller Gebote, spürte Miss Laurens zum ersten Mal seit Jahren, dass ihr Herz schneller schlug, als es durfte.
Nicht, weil sie Angst hatte.
Sondern, weil sie wusste:
Manchmal beginnt das Verderben mit einem Blick.
Und manchmal fühlt sich Sünde an wie Erlösung.
Hannah beginnt im wahrsten Sinne ein neues Leben.
Neuer Job, neue Stadt und neue Freunde. Endlich kann sie beginnen die zu sein, die sie im Grunde schon immer war. Und dann trifft sie auf die flippige Micky, die so völlig das Gegenteil von ihr selbst ist. Hannah fühlt sich zu Micky hingezogen und auch Micky geht Hannah nicht mehr aus dem Kopf........wird das Geheimnis, das Hannah hütet zwischen den beiden stehen, oder haben ihre Gefühle füreinander eine Chance?