"Du weißt doch, dass dein Vater einen sehr wichtigen Job hat oder? Bei einer Firma, die weltweit bekannt ist und überall auf der Welt stationiert ist?" fragte meine Mutter mich eines Nachmittags, der Nachmittag, der mein Leben für immer verändern würde. "Ja" antwortete Ich. Meine Mutter schluckte und fuhr fort "Also, ehm, seine Firma hat ihn...eh...umstationiert, also, das heißt, wir müssen wohl umziehen..." murmelte sie und schaute auf den Boden. Im ersten Moment freute Ich mich, denn ich wollte schon immer weg aus dem kleinen Dorf in dem wir leben. "Und wohin?" fragte ich strahlend und hoffte auf eine Großstadt. Bitte Berlin, dachte ich mir, oder Hamburg. "Sydney" antwortete meine Mutter und Ich dachte Ich hätte mich verhört. "Sydney? In...in...Australien?" wiederholte ich, in der Hoffnung, sie würde mich korregieren, doch sie nickte nur. "Wann?" fragte ich mit zitternder Stimme. "In 2 Wochen".
Ich hatte Angst, ich war traurig, schockiert, frustriert, doch die schlimmsten Vorstellungen die ich mir machen konnte, waren nicht annähernd das, wie es wirklich sein würde. Es war die Hölle auf Erden. Erstmal.
Achtsam jammern mit dem Osterhasen | Eine Julien Bam FF
103 parts Ongoing
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Keine Panik, Leute - das hier wird kein Buch über Achtsamkeit. Ich weiß, der Titel klingt, als ob gleich Meditations-Tipps und Rezepte für Smoothies folgen würden. Keine Sorge, hab selbst keine Ahnung von dem Zeug. Aber irgendeinen Titel musste das Ganze ja bekommen, wenn ich das hier hochladen will. So funktioniert das wohl in dieser modernen Welt.
Wer ich bin? Na, wer wohl? Du wirst doch noch einen Osterhasen erkennen, wenn er mit dir redet. Und ja, ich sehe ein bisschen ramponiert aus - jahrelanger Schoko-, Eier- und Möhrenstress gehen eben nicht spurlos an einem vorbei. Außerdem glaubt ja kaum noch einer, dass es mich überhaupt gibt. Irgendwelche „Aufklärer" auf YouTube und Möchtegern-Mythenjäger wollen mich in die Ecke der Märchenfiguren abschieben. Hah! Das Einzige, was mich zum Mythos gemacht hat, sind diese Verdamten-Masken-Typen, die mich vor Jahren auf die Osterinseln abgeschoben haben. Tja, du lachst? Natürlich heißen die deswegen so. Ich hätte sie auch "Hasenknast" nennen können.
Um das ganze interessanter zu machen, ja meine nervigen Brüder spielen hier auch eine Rolle. Und Cassy, das kleine Menschenmädchen wie Rhun sie nennt.
Aber beginnen wir von vorne ... du bist ja immer noch hier ... du musst schon in das Buch rein klicken, um es lesen zu können