Der Fund aus Delphi

„Der Fund aus Delphi“ ist eine poetisch-philosophische Erzählung über Erkenntnis, Gleichgewicht und das vergessene Zusammenspiel von Licht und Schatten.
In der Sprache antiker Mystik und moderner Stille verbindet der Text Mythos und Gegenwart – von der greisen Seherin Delphis bis zur Archäologin Jane, die Jahrtausende später ihre Worte im Staub der Geschichte wiederfindet.

Die Erzählung entfaltet sich in zwei Ebenen:
die Beichte der Seherin, die einst im Dienst Apollons sprach und am Ende ihres Lebens die Wahrheit im Schweigen Hades’ erkennt; und die Gegenwart, in der Jane diese verschollenen Tafeln findet und begreift, dass sie keine Geschichte liest, sondern Erinnerung.

Der Text bewegt sich zwischen Licht und Dunkel, Erkenntnis und Frieden, und führt zu einer schlichten, tiefen Wahrheit:
Dass keine Macht ohne ihr Gegenstück bestehen kann – und dass selbst die Wahrheit ein Schweigen braucht, um zu bestehen.

Mit ruhigem, klaren Stil und bildhafter Sprache erinnert „Der Fund aus Delphi“ an antike Hymnen und zugleich an eine zeitlose Meditation über Maß, Demut und das Menschsein.