Die Methode Falkenstein - Der Kuss, der tötet

Sie ist die Frau, die ihr Bruder heiraten will.
Sie ist die Frau, in die Clara sich nicht verlieben darf.
In einer Republik, die zerbricht, ist ihre Liebe der größte Verrat.

Clara Falkenstein ist Medizinstudentin in einer Zeit, in der studierende Frauen noch immer misstrauisch beäugt werden. Zwischen Labor, Krankensaal und heimlicher politischer Rebellion versucht sie, ihren eigenen Weg zu gehen - klug, ehrgeizig und viel zu selbstlos für ihr eigenes Wohl.

Ihr Bruder Max interessiert sich vor allem für Duelle, Studentenverbindungen und schöne Frauen - bis er sich unsterblich in Charlotte von Hohenberg verliebt, eine stolze Adlige aus verarmtem Hause. Ihr Vater sieht in ihr nur eines: die letzte Chance, die Familie durch eine vorteilhafte Ehe zu retten.

Als Clara und Charlotte aufeinandertreffen, prallen zwei Welten aufeinander:
Charlotte, elegant und standesbewusst, hält Clara für unpassend, unweiblich und viel zu frei.
Clara verachtet Charlottes Oberflächlichkeit, Arroganz und Unwissenheit über das echte Leben.

Zwischen ihnen entsteht kein zartes Knistern.
Nur Ablehnung. Und eine Spannung, die brennt wie glühendes Metall.

Erst ein unerwarteter Zwischenfall zwingt die beiden Frauen, Zeit miteinander zu verbringen. Aus Widerstand wird Neugier, aus Neugier Faszination - und schließlich Begehren, sexuelle Anziehung und eine gefährliche Abhängigkeit.

Während die Republik zwischen Wirtschaftskrise und politischer Radikalisierung wankt, wächst in Heidelberg unter der glänzenden Oberfläche ein Netz aus Ideologien, Erwartungen und Zwängen - besonders für Frauen, die mehr vom Leben wollen als eine arrangierte Ehe. Frauen in enge Rollen drücken.