Die Architektur des Schweigens

In einer ruhigen Stadt im Norden Japans beginnt für den fünfzehnjährigen Kotarou ein Schuljahr, das ihn mehr verändern wird, als er ahnt.
Er ist ein Junge, der Muster sieht, wo andere nur Geräusche hören - ein Beobachter, unsichtbar und doch unbeirrbar klar. Gefühle sind für ihn Rätsel ohne Logik, Menschen ein Geflecht aus Absichten, das er kaum greifen kann.

Als er Haruto begegnet, einem empathischen Jungen mit mehr Wärme als die Welt verdient, und Riku, dem präzisen, charismatischen Vorsitzenden des Schülerrats, gerät Kotarou in ein stilles Machtspiel, das weit über die Klassenzimmer hinausreicht.
Ein politisches Netzwerk, verborgen hinter Projekten und Förderprogrammen, greift zunehmend in das Leben der Schüler ein - leise, effizient und gefährlich subtil.

Zwischen Kontrolle und Freiheit, Moral und Logik, Nähe und Isolation beginnt Kotarou zu begreifen, dass nicht Wissen, sondern das Verstehen der eigenen Gefühle den größten Mut verlangt.

Ein psychologisch tiefgründiger Mysteryroman über Identität, Macht und die Stille, die zwischen Menschen entsteht - und darüber, wie man in einer lauten Welt lernt, das Eigene zu fühlen.