Ein Licht in der Nacht

In einer kalten Winternacht brechen Jan und Miriam auf, um sich in einem Registrierzentrum der EU chippen zu lassen.
Es ist keine Reise der Hoffnung, sondern eine Reise der Notwendigkeit - eine Pflicht, der sich niemand mehr entziehen kann.

Doch kurz vor dem Ziel beginnt etwas Unsichtbares, Unfassbares, ihren Weg zu verändern:
eine Stimme, die niemand zuordnen kann,
ein Flüstern, das durch die Menge geht,
ein Licht, das in einer Welt voller Zeichen keines tragen darf.

Inmitten von Beton, Kälte und bürokratischer Stille bringt Miriam ihr Kind zur Welt - Jonas.
Und für einen Augenblick kommen Menschen zusammen, die selbst nichts mehr haben, außer der Fähigkeit, Wärme zu spenden.

Es ist ein leises, unaufdringliches Wunder.
Ein Funken Menschlichkeit in einer Zeit, die ihn fast vergessen hat.

Während draußen der Morgen graut, müssen Jan und Miriam eine Entscheidung treffen, die größer ist als sie selbst:
Schutz oder Anpassung, Wahrheit oder Sicherheit, Licht oder Zeichen.

„Das Licht ohne Zeichen" ist eine moderne Weihnachtsparabel über Mut, Würde und die Frage, woran ein Mensch festhält, wenn die Welt ihn loslassen will.