Sie ist eine Träumerin, Ein Mädchen, das nicht wahrhaben will, dass die Welt kein Märchen ist,
Das hofft, dass es irgendwo eine Gerechtigkeit gibt, Das glaubt, Dass nicht die ganze Welt so grausam ist.
Sie ist der Außenseiter, Das Mädchen, das ihre Pausen weinend auf der Madchentoilette verbringt, Das Mädchen, dem hässliches Entlein hinterher gerufen wird.
Aber sie ist auch diejenige, die durch Zufall in die chaotische Welt eines anderen platzt.
Eines anderen, Der stark ist und schon lange erkannt hat, dass das Leben nicht fair ist. Jemand, der seine Abende nicht zu Hause auf der Couch mit einem Buch verbringt, Jemand, der ihr Angst macht, Und doch erkennt, Dass sie eine Prinzessin ist, Die sich viel zu lange in ihrem Turm versteckt hat.
"Liebst du sie noch?" fragte sie mich, als ich zu ihr sah und sie mein Handy in ihrer Hand hatte. "Warum fragst du mich das?" wollte ich wissen und sah in ihre weinenden Augen, die wegen mir weinten und ich innerlich zerriss bei dem Gedanken, dass sie das dachte. "Weil du gestern bei ihr warst." sprach sie schluchzend aus, bevor sie tief durchatmete und ich vor ihr zum stehen kam.
"Ich liebe sie nicht." gab ich ehrlich zu und sah ihre Augen die in meine sahen und sie traurig aussah. "Und ich hab dich nicht betrogen." sprach ich aus und hoffte sie glaubte mir das. Das ich gestern bei ihr war, war ein Fehler.