Acacia ist stark depressiv. Als sie in eine neue Stadt zieht um ihr Leben zu ändern, taucht plötzlich ein wunderschöner Junge auf, der sie auf Schritt und Tritt begleitet. Doch dieser ist bloß Einbildung ihrer Fantasie. Ein Traum. Voller Angst vor den Wahnvorstellungen versucht sie mit aller Kraft ihn loszuwerden. Doch wie soll man jemanden aufgeben, den man liebt und einem den letzen Halt im Leben gibt?
Textausschnitt (gekürzt):
Er lag schon im Bett, wartete auf mich. Außerhalb der Zeit, die wir beide alleine verbrachten, bin ich ein anderer Mensch. Ich verstand mich selbst nicht. Ich wusste nicht, wieso ich mich plötzlich so unnatürlich verhielt. Doch wusste er, dass ich nicht anders konnte, als mich so zu geben. Er akzeptierte das. Meine verschiedenen Fassetten. Er wusste auch, wie ich war, wenn wir beide alleine waren. Er wusste, wie sehr ich an mir zweifelte und wie oft ich den Drang nach Selbstzerstörung verspürte. Er akzeptierte mich. Er kannte mein wahres Gesicht. Ich hatte Angst, dass er etwas an mir finden könnte, was er nicht leiden würde. Ich krabbelte vorsichtig auf seinen Schoß, wo er mich mit seinen starken Armen empfing. Ich liebte seinen Geruch. Mein Engel küsste mich mit einer solchen Leidenschaft, als wäre ich alles, was er brauchte; alles, was er wollte. Dann beendete er den Kuss und guckte mir nur eindringlich in meine Augen. Ich vermisste jetzt schon seine Lippen, weshalb ich ihm noch einen kurzen keuschen Kuss gab, dann legte ich meinen Kopf auf seine starke Brust. Behutsam kuschelte sich mein Engel hinter mich und deckte uns zu. Mein Junge küsste oft meinen Nacken oder meine Haare. Er flüsterte mir liebliche Sachen in mein Ohr. Er akzeptierte mich. Ich war alles für ihn. Mein Engel brauchte mich. Dieser Junge wollte mich und würde alles für mich machen. Ich wusste, dass er immer bei mir sein wollte um sein restliches Leben mit mir zu verbringen. Ich könnte ihn niemals fallen lassen, da wir uns abgöttisch liebten.
"Ich will dich doch überhaupt nicht heiraten." flüsterte ich leise und sah in sein Gesicht, dass nur wenige Zentimeter entfernt von meinem war. "Und trotzdem wirst du morgen Ja sagen." hauchte er an meine Wange und streichelte mir mit seinen Daumen leicht über die Wange. Meine Tränen konnte ich nicht länger zurückhalten. Sie liefen mir über das Gesicht während ich ihn tief einatmen hörte. "Das werden wir ja sehen." flüsterte ich und würde lieber sterben als diesen Mann zu heiraten. Gefährlich blitzten seine Auen auf während er mein Gesicht in seine Hand nahm und leicht zudrückte. "Treib es lieber nicht auf die Spitze meine Schöne." hörte ich seine drohende Stimme während ich jetzt noch heftiger weinte.