Jede Nacht sucht mich der Alb heim. Jede Nacht wandere ich zurück in die Vergangenheit. Ich höre das weinen meinen Kameraden, die sich vor Erschöpfung, in ihren harten, kalten und teilweise feuchten Betten zusammen gerollt haben.
Immer dann, wenn wir in einen erholsamen Schlaf versunken waren, kamen sie und schmissen uns aus den Betten. Egal bei welchen Wetter, egal bei welchen Temperaturen mussten wir Strecke laufen. Der einzige Unterschied war, dass wir im Winter Stiefeln anziehen durften, ab einer Temperatur von Null Grad. Begleitet in Turnhose und Turnhemd, hieß es eine Stunde laufen und dann Körperertüchtigung.
Meistens weckten sie uns um 1 Uhr in der Nacht, zurück waren wir meist um 3 Uhr und durften dann bis zum Zapfenstreich noch etwas schlafen. Der war punkt 5 Uhr. Es war eine schlimme Zeit. Aber eigenartiger Weise, störte mich das damals nicht. Es war für mich Normalität. Es war oft hart, aber wir kannten nichts anderes.
Erst als ich selber Kinder bekam, wurde mir bewusst, dass meine Gefühle damals richtig waren. Ich fand es schon immer Unrecht wie man uns behandelte, aber ich dachte, mit mir würde etwas nicht stimmen. Dass ich einfach zu sehr, von meinen Emotionen gesteuert wurde...
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Dies ist eine Geschichte über Kinder, die in die Fänge von gewissenlosen Menschen geraten und von einem Kind, dass diese Zeit überlebt hat. Wie geht es mit der Vergangenheit um? Wie lebt es sich mit solch einer Vergangenheit?
So etwas gibt es nicht, sagen Sie. Das wollen wir stark hoffen...
Die Namen, Orte, das Geschehen und die Handlungsabläufe, sind frei erfunden, niemand sollte sich angesprochen fühlen...
Eigentlich wünscht man an dieser Stelle ja viel Spaß beim Lesen, ich bin mir aber nicht sicher, ob dieses Buch Spaß machen sollte *grinst verlegen*. Eure Autorin Katja Neumann
Er ist der mächtigste König seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein gnadenloser Alpha.
Sie eine Rebellin, die sich gegen die strengen Hierarchien in der Werwolfgemeinschaft auflehnt, in der Frauen unterdrückt werden.
Während er auf der Suche nach seiner Seelengefährtin ist, sucht sie nach seiner Schwachstelle.
Doch die Mondgöttin hat die Schicksalsfäden der beiden verwoben. Anders, als Ruelle anfangs gedacht hätte.
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Versuche bewusst mit Klischees zu brechen, auch wenn ich nicht ganz darauf verzichten werde. Dafür aber mit starken Frauenfiguren, weniger Sexismus & weniger internalisierte Mysogynie.
Meine Liebe zu Fantasy werdet ihr an vielen Stellen merken, aber die Liebesgeschichte steht trotzdem im Vordergrund.
Triggerwarnung im Infokapitel.
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Textauszug:
"Wieso bist du schon markiert?", raunte er in mein Ohr, während er mich mit seinem Körper gegen die Wand des Palastes drückte. Mir gefror das Blut in den Adern. Fuck. Der Plan. Der ganze verfluchte Plan schien innerhalb von Sekunden in seine Einzelteile zu zerfallen.
"Ich hab dich etwas gefragt."