I'm afraid, because I know, I can't fight forever.
"Du verstehst gar nichts. Du kennst mich nicht, du weißt nichts. Du wirst niemals verstehen, wie es ist, täglich von deinem früheren Vorbild misshandelt zu werden. Du weißt nicht, wie es ist, jeden Tag zu spüren, wie nutzlos und unnötig du eigentlich bist. Du weißt nicht, wie es ist, mit 14 deine Jungfräulichkeit zu verlieren. Du wirst niemals das durchmachen müssen, das ich täglich ertragen habe, das wünsche ich dir auch nicht. Du wirst niemals die wunderschöne Erfahrung machen, 7 Tage in einem dreckigen Loch eingesperrt zu werden, mit nichts außer dir selbst und der Luft zum atmen, jeden Tag dort benutzt zu werden.
Denn du hast immer in der perfekten Welt gelebt, deiner rosanen Luftblase, die deine Eltern geschaffen haben. Du weißt nicht, wie es ist, alle Menschen, die dir je etwas bedeutet haben, verloren zu haben, denn du hast dir das alles ausgesucht. Du hast zu Drogen gegriffen, um Spaß zu haben, ich um zu vergessen, wie dreckig ich war, um meine unendlichen Schmerzen zu ignorieren. Du hast dir die Gang ausgesucht, um etwas zu erleben.
Meine Gang war meine verdammte Familie. Sie haben mich aufgebaut, dank ihnen bin ich noch am leben. Doch was ist von ihnen übrig geblieben? Nichts.
Du weißt nichts von der verfickten Welt dort draußen. REIN GAR NICHTS ALSO GIB MIR DAS VERDAMMTE MESSER UND LASS ES MICH BEENDEN." schrie ich ihn an und sah wimmernd auf das Messer in seiner Hand, das ich soeben aus meinem Bauch gezogen hatte.
Cover by Sonny_James
Malu mag Bücher und ein ruhiges und geregeltes Leben. Manchmal fragt sie sich, ob sie und ihr Bruder Theo wirklich verwandt sind - denn der und seine Freunde sind das Gegenteil von ihr. Dass Theos Freunde und sie sich gegenseitig nicht ausstehen können, ist kein Geheimnis. Und ausgerechnet Josh, einer von Theos Freunden, den Malu am meisten verabscheut, scheint es jetzt auf sie abgesehen zu haben.
Dann ist da noch Malus Krankheit, die ihr immer wieder das Leben schwer macht. Denn Malu hat Epilepsie und der Kontrollverlust wird immer mehr zum Alltag.