"Guten morgen Schönheit...", flüsterte er mit einer tiefen Morgenstimme in mein Ohr. "Ich bin nicht schön... Platzverschwendung, unnötiger Sauerstoffverbrauch.", murmelte ich, und öffnete vorsichtig meine Augen. Sein Gesicht zeigte keine Emotionen, den Blick auf einen Punkt hinter mir gerichtet. "Hattest du... Rückfälle?" Ein langes Schweigen zog sich durch den Raum. "Wegen... Ihm?" Ich traute mich nicht zu antworten. Ein bedrängenes Gefühl machte sich in mir breit, das Bedürfnis dem Thema aus dem Weg zu gehen stark. "Abey, bitte, ich-" - "Nein, ist schon ok. Lass es einfach sein. Bitte. Wir wissen beide das ich Hilfe brauche. Hilfe die ich nie bekommen werde. Wahrscheinlich lieg ich bald irgendwo tot herum. Wenn ich das nächste mal mit dem Zug fahre, die Chance nutze und springe. Springen. Vom Dach aus. Mit dem Kopf voran, Genickbruch, sofort tot. Oder am wahrscheinlichsten, beim schneiden zu tief mit der Klinge ins Bein, verblutet. Aber weißt du was das einzigste ist, das mir daran wirklich Angst macht? Das ich keine Angst davor habe..."All Rights Reserved