Schrilles, hässliches Kichern (wobei "Kichern" hierbei noch weitaus untertrieben war, denn in Wirklichkeit hatte es eher verdammt starke Ähnlichkeiten mit einem verkrampften, schwerst asthmatischen Wiehern eines sterbenden Pferdes); eine penetrante Duftwolke und kilometerweite
-Fahne des wahrscheinlich billigsten Parfüms (höchstwahrscheinlich das Super-Angebot aus der allerletzten Reihe des ellenlangen Regals, aus dem Drogeriemarkt); und selbstverständlich auch das permanente, mulmige Gefühl, so "unauffällig", wie nur irgendwie möglich (nämlich ganz und gar nicht), auf die kleinsten Bewegungen, haargenau beobachtet zu werden.
Die eindeutige, glasklare Diagnose: Hartnäckiger Befall von Tussis. (Welche mit Sicherheit, tausendmal schlimmer, als jegliche, lästige Kopflaus waren!).
Aber nicht irgendwelche Tussis.
Nein.
Meine Rede war hierbei von den wahrscheinlich teuflischsten und arrogantesten Kreaturen unserer menschlichen Spezies: Die stets tratschenden, ätzenden Highschool-Tussis.
Ich war erst neu hier, auf dieser gigantischen und total chaotischen Highschool in Kalifornien, Burbank.
Und generell war ich noch ein kompletter Neuling in den vereinigten Staaten von Amerika, da ich eigentlich aus dem kleinen, fernen England, London hierherreiste.
Ganz klar: Ich war ein Brite.
Und das stand mir anscheinend in fetten Großbuchstaben, mit einem wasserfesten, pechschwarzen Edding auf meiner Stirn geschrieben, denn ansonsten konnte ich mir nämlich das skurrile Verhalten meiner neuen Mitschüler, mir gegenüber, nicht erklären:
Niemand würdigte mich auch nur eines Blickes, bis auf diese elendigen Tussis natürlich (wobei ich bis heute noch nicht so genau weiß, ob ich mich nun dadurch hätte ansatzweise freuen sollen oder nicht), immerhin wollten sie sich, ein so "köstliches" (mit anderen Worten: einsames) Frischfleisch, wie mir doch nicht allen Ernstes entgehen lassen...
Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt sie auch wie das letzte Stück Dreck. Aber trotzdem behält sie nach außenhin immer eine perfekte Fassade aufrecht.
Doch dann hilft sie der kleinen Schwester des Badboys an ihrer Schule, Dyan, der damit nach seinen Regeln in ihrer Schuld steht.
Er setzt alles daran, hinter Tessas Maske zu schauen und seine Schuld zu begleichen. Und auch Tessa will das Geheimnis um den Badboy lüften, der gegenüber ihr immer mehr Herz zeigt...