Letzter Teil von Scheinwelten!
Was würdest du machen, wenn die Welt, dein Land, indem du lebst, dabei ist an sich selber zugrunde zu gehen? Auf welcher Seite würdest du kämpfen? Wo würdest du stehen wollen, wenn alles dabei ist zu Grunde zu gehen?
Würdest du bei deiner Familie stehen? Würdest du versuchen sie zu beschützen, auch wenn das heißt, dass du dem System helfen musst, welches so viele Menschen unterdrückt, Unmengen an Menschenleben auf dem Gewissen hat und die Gesellschaft in Farben einsortiert?
Würdest du auf der sicheren Seite kämpfen wollen, die am ehesten Chancen hat zu gewinnen? Würdest du auf der Seite der Gewinnerkämpfen wollen, wenn das heißt, dass du dich ihnen komplett beugen musst?
Oder würdest du auf der Seite deiner Freunde kämpfen, die am wenigsten die Chance haben zu gewinnen und dich jeder Zeit verraten können?
Jeder tötet als gebe es keine Hölle, doch wenn man sich unser Land mal so anschaut, würd man sich auch fragen, wo da noch eine große Steigerung kommen sollte.
Man kann sich nur eine Steigerung vorstellen, wenn man sie sieht und ich habe sie gesehen!
Die Grenze von der Vereinte Republik, die Kriegszone, Amerika, eine Gefangenschaft und zu guter Letzt eine Revolution und ihre Schwierigkeiten inklusive ihrer Folgen.
Die siebzehnjährige Marie hatte sich so sehr auf die Kursfahrt mit ihrem Englisch-Leistungskurs gefreut, der sie dieses Jahr in die USA führen würde. Wie hätte sie auch ahnen können, dass sich während einer Höhlenbesichtigung in den Schwarzen Bergen von South Dakota ihr ganzes Leben auf einen Schlag ändern würde: Die Berührung eines Kristalls versetzt sie ins neunzehnte Jahrhundert zurück - in die Zeit der Indianerkriege.
Marie hatte sich nie wirklich für die Indianergeschichten ihres Bruders interessiert, doch jetzt steht auf einmal ein halbnackter junger Mann vor ihr, der eine unbekannte Sprache spricht und sie mit in sein Zeltdorf nimmt. Nicht nur die Zeit und Sprache sind ihr fremd, auch die Sitten und Gebräuche dieses Volks, mit dem sie sich auf einmal arrangieren muss. Anfangs noch als Gefangene integriert sie sich immer mehr ins Dorfleben, geschützt von ihrem indianischen Mentor, den sie mit der Zeit mehr und mehr zu schätzen lernt. Doch hört sie nie auf, sich nach ihrer eigenen Zeit und ihrem Zuhause zu sehnen, und eines Tages ergibt sich die Gelegenheit zur Flucht ...
Cover image by JozefKlopacka