Alexandra Heathrow weiß, dass es Leute gab, die nach ihrem Leben trachteten. Nach dem Tod ihrer Eltern eröffnete sich ihr das Geheimnis, welches ihr Leben bestimmte und fand sich mitten in einem Krieg um Stärke und Macht wieder, in dem sie der Schlüssel sein sollte. Und dann stellt sich ihr die Frage:
Wem kann sie eigentlich noch trauen?
-"Ich hatte nur Augen für den Brief als ich mich auf den Schreibtischstuhl meines Vaters setzte und den Inhalt auf dem Sekretär ausbreitete. Es war nicht viel und einen Zusammenhang hatte es auch nicht. Das Erste, was mir ins Auge fiel, war ein zusammengefalteter Zettel auf dem wieder mein Name geschrieben stand. Auf dem Zettel stand nichts weiter als zwei Worte: Krähen und Eulen. Was sollte das bedeuten? Wieso sollte mein Vater sich die Mühe machen, mir einen „Brief" zu schreiben, wenn er dort nur Vogelarten notierte? Das Nächste war eine Visitenkarte von einer gewissen Brenda McFitz, welche Direktorin der sogenannten ‚Killarney Akademie' war. Als ich jene googlete, kam ich zu dem Entschluss, dass es sich um eine Schule ausschließlich für reiche Schnösel und Snobs handeln müsste. Wieso wollte Dad, dass ich ihre Visitenkarte bekam? Auf der Rückseite der Visitenkarte stand in einer kleinen, krakeligen Schrift „Hilfe.". Das war definitiv Dads Schrift, wenn er in Eile war. Als ich die Visitenkarte wieder beiseitelegte, richtete sich mein Blick auf den letzten Gegenstand, eine Kette mit einem edlen Anhänger. Es handelte sich um einen silbernen, runden Anhänger, dessen hauchfeine Silberfäden einen Baum darstellten. An dessen Ästen waren noch drei kleine rote Steine eingearbeitet, welche wohl Früchte darstellen sollten. An der Kette war ein kleiner Zettel befestigt, welchen ich entfernte und las. „Trag sie, Tag und Nacht." "-