,,Ich muss ihnen leider sagen, dass sie Krebs haben. Leukämie. Zwar erst im Anfangsstadium aber trotzdem müssen wir schnell behandeln." Das war der Satz, den ein Arzt zum ersten mal gesagt hat. Über meine Krankheit. Die mein Leben bestimmt. Naja bestimmte. 2Jahre. 2Chemotherapien. Über 100 Arzt und Apothekenbesuche. Morgens aufstehen, Tabletten nehmen, zum Arzt gehen, etwas ausruhen, in die Krebsgruppe gehen, Tabletten noch mal nehmen, etwas essen, Tabletten noch mal nehmen, schlafen. So sah mein Alltag für 2Jahre aus, doch nun war es vorbei. Ich hatte den Krebs besiegt. Meine Haare waren wieder dar. Zwar nur Schulter lang aber ich hatte welche. Schokobraune gepflegte Haare. Ich war so froh, dass ich wieder in die Schule gehen konnte dabei hatte ich aber eines vergessen. Der Alltag in der Schule. Ich habe mich so an den Krebsalltag gewöhnt, dass ich das reale Leben komplett vergaß. Die ständigen Mobberein, dass ich immer Mützen trage, dass ich schlechte Noten schreibe und mich ritze. Niemand weiß von meiner Krankheit und jeder hat Vorteile. Das kann die Menschheit am besten. Vorurteile haben....