Der Masochist in Mir

- Kleine Einleitung -
Seit wann Jay auf Schmerzen stand, wusste er nicht. Bemerkt hatte er es allerdings, als er in seinen Teenagerjahren, immer wieder im Krankenhaus lag. Auch in seiner Kindheit gab es immer wieder Anzeichen, dass ihm Schmerz nicht allzu viel Negatives angedeihen ließ. Er konnte beispielsweise nie weg sehen, wenn sich die Nadel einer Spritze unter seine Haut schob. Auch als er sich das Knie aufgeschlagen hatte, weinte er beim Tackern nicht. Doch erst seit dem Aufenthalte im Krankenhaus, war er sicher. Die Untersuchungen, die Andere wahrscheinlich als unangenehm empfunden hätten, ertrug Jay mit Fassung. Er musste eher aufpassen das, dass Blut in den Adern blieb und nicht zwischen seine Beine floss.
In dem letzten Krankenhaus, in dem Jay war, lernte er einen Arzt mittleren Alters kennen. Schätzungsweise musste dieser ungefähr 29 Jahre alt sein. Sein Name war Toshizu Minamura. Was Jay besonders an dem Mann aufgefallen war, war die Tatsache, dass er es zu genießen schien, wenn seine Patienten schmerzen hatten. Den Jungen blondhaarigen reizte natürlich dieses Verhalten sehr, jedoch hatte er viel zu viel Angst, um sich offen zu outen. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, vergingen einige Jahre. Jay wuchs zu einem gut aussehenden jungen Mann heran und zog in eine größere Stadt.